
Hallo HOGies des Isartal-Chapter Bavaria, hier der monatliche Rückblick auf den Mai im Chapter. Wie sagt man auf Neudeutsch: „busy“ war er. Er begann mit dem Maifeiertag.
Statt roten Flaggen schwangen wir uns auf die Bikes um im Kreise lieber Kameraden den Tag der Arbeit zu begehen. Thorsten hatte seine Feuertaufe als RC vor sich und war recht rührig darauf bedacht, dass wir an diesem Tag all den gesperrten Straßen entfliehen, die aufgrund der zahlreichen Maibäume auf uns warteten. Weit war das Ziel, die Kreuth-Alm, nicht, aber umso schöner war die Tour, die gerade die Chapter Grufties an die Anfänge des Chapter’s erinnerten. Als wir Neulinge damals unter der Führung Wolfram’s den Virus des Harleyfahrens in der nahen Umgebung von Gelting injizierten. Bei schönstem Wetter ging es in Tölz los und durch die Flösser Stadt entlag des Isartal’s wurde Königsdorf angesteuert, von dort war es nicht nur der Blick auf die Bene‘wand die uns nach Süden lockte, sondern auch die Tatsache, dass eben auch das Ziel im Süden liegt. Mehr und mehr Harleys füllten die Straße und klar, alle folgten uns und Thorsten um garantiert anzukommen. Der Parkplatz war schon recht gut gefüllt, wir fanden aber einen schönen Spot, an dem wir unsere Bikes abstellen konnten. Ein Tisch war ebenso gefunden und so konnten wir uns dem wohl bekanntesten Kulturgut Bayerns widmen, der Weisswurst. Liebevoll war sie schon von der Wirtin Marion auf Temperatur gebracht worden, die Breze und der Klecks süßen Senf vervollständigte das Bild auf dem Teller, welches unser Herz gleich schneller schlagen ließ und den Mund wässrig machte. So schee… Gut, fragt nicht nach den Getränken mit denen die arme Wurst hinabgespült wurde. Ein gelungener 1.Mai, der uns nicht nur an die tollen Zeiten des Harley-Glühn’s erinnerte, sondern auch einen schönen Beginn für die kommende Saison darstellte. Am nächsten Morgen ging es dann auch schon wieder früh los, die Bike’s waren ein bisschen mehr bepackt, folgten wir doch der Einladung des HOG Praha Chapter um an ihrer Anfahrt, der 1.Mile teilzunehmen. Als wir den Treffpunkt im Norden der Goldenen Stadt erreichten war die Überraschung natürlich groß, dass die Kamerady aus Nemecko mit dabei sind. In gewohnt großer Gruppe ging es über die Autobahn und Land an unser Hotel in einem Erholungsgebiet, das an einem wunderschönen See mit Burgruine, Sandstrand und entsprechender Kneipe lag. Welch ein Glück, dass wir das Gelände schon bei unserer Ankunft begutachtet haben , denn der strenge Zeitplan ließ uns gar keine Zeit die weiteren Annehmlichkeiten des Eventgeländes zu genießen, und zum Schwimmen war es eh noch recht frisch. Gegen die Kälte war im Prag Chapter schon vorgesorgt. Nach einem wunderbar fleischlastigen Abendessen ging es in die Hotelbar, die vom Chapter schon mal vorgebucht und „HOGies only“ vereinnahmt war. Schnell war jeder in ausgelassener Feierlaune und des „Biker’s best Friend“ machte die Runde. Schee, gemütlich und ja der innere Schweinehund machte sich mal wieder bemerkbar dass man vielleicht doch ein paar mehr Vokabeln gebüffelt hätte. Spät ging es in die Federn um sich wiederum recht früh am Frühstücksbuffet wieder zu treffen. Die vollen Teller bewiesen, dass sich jeder für die bevorstehende Tour rüstet und stärkt. Bei strahlendem Sonnenschein ging es in nordöstliche Richtung, und die Gruppe wurde von den RC’s und Securities in gewohnter Weise durch den Verkehr geleitet. Wir hatten also in der Gruppe viel Zeit um die Landschaft mit ihren weiten Feldern, den sanften Hügeln und verschlafenen Dörfern so richtig zu genießen. Mich faszinierten dabei die Blockhaus ähnlichen Häuser, die unseren alten Höfen recht ähnlich angelegt sind aber mit ihrer weißen Dichtmasse zwischen den Balken einen ganz besonderen Charme ausstrahlten. Entlang bewaldeter Flusstäler ging es bis tief ins Land um als Ziel durch die beiden Teile der Sächsischen Schweiz zu fahren. Die roten Sandsteinformationen verzauberten uns und so manche Sage um dieses Kulturerbe kam uns wieder in den Sinn. Ohne großes Problem ging es über die Grenze in das Land von August den Starken, entlang der Elbe wurde die deutsche Seite der sächsischen Schweiz in Augenschein genommen. Nach einer knappen Stunde ging es wieder zurück und ja, die Grenzgeschäfte mit den Alkohol- und Zigarettenangeboten hatten tatsächlich Hochkonjunktur, wie all die Besucher zeigten. Wir fuhren wieder in das Landesinnere um schnell in einem des für die Gegend typischen Restaurants die Mittagspause zu machen. Lecker Schnitzel, Goulasch und Salate warteten auf uns, und dank der Vorbestellung war die Meute recht schnell durchgefüttert. Danach wartete noch ein kleines Highlight auf uns. Denn diese kleine Stadt ist bekannt für seine Messerindustrie, hier lässt das Prag-Chapter auch sein Chapter-Bowie fertigen, mit Willie G Skull, Membernummer und stabiler Lederscheide. Das kleine aber feine angegliederte Museum gab uns einen kleinen Einblick über die Arbeitsschritte bis so ein Werkstück in all den Designs in den Verkauf geht. Vom Designer und Sammlerstück zu den Massenproduktionen des Militärs. Leider schlug zwischenzeitlich das Wetter um und so mümmelten wir uns in unsere Regenkombis, bevor es, wie es schien, auf dem kürzesten Weg zurück ins Hotel ging. Nach dem trockenlegen wurde ganz klar nach dem Abendessen die Hotelbar aufgesucht. Unser Gastgeschenk, der Fireball war feierlich von Dir. Kamil geöffnet worden und fand recht schnell neue Fan’s. So stieg die Partynacht mit DJ, Buffet, Foto & Videorückblick und klar, kleinen und großen Gag’s. Nach kurzer Nacht ging es leider am nächsten Morgen wieder mit einem breiten glücklichen Grinsen im Gesicht nach Hause. Daheim war natürlich das Rest-Chapter auch recht rührig, mit der Kaffefahrt auf die Stadlbergalm wurden die schönen Strecken entlang der Chapterheimat erkundet. Der Löwenzahn leuchtete entlang der Wiesen und der Blick auf die nahe Alpenwelt ließ die Gruppe ganz entspannt die Tour von Ascholding, Humbach, Kirchbichl und Warngau nach Wall genießen. Ein schöner relaxter Samstagnachmittag, der von unserem HRC Hans in bewährter Weise geführt wurde. Ach ja, und die üblichen Verdächtigen waren in Prag, nein nicht immer noch, sondern schon wieder. Ein Event, bei dem wir schon früher einmal waren und das neben der Herzensangelegenheit auch riesen Spaß macht. Wir waren bei der Nedokloubko Challenge. Unterstützt wird diese Gruppe um die Forschung und Hilfe für die Frühchen nicht nur von der Dealerfamilie von Praha Harley Davidson, dem Praha Chapter, sondern auch ganz speziell von Gen. Petr Pavel, dem Präsidenten der Tschechischen Republik. Wir haben den Bike Enthusiasten schon ein paar Mal erlebt und ja, wieder kam er ganz relaxed auf das Event-Gelände um mit einem breiten Grinsen die Selfies, warmherzigen Begrüßungen und das kameradschaftliche Schulterklopfen über sich ergehen zu lassen. Auch er bezahlte als Schirmherr der Veranstaltung sein Startgeld und holte sich seinen Tracker ab. Denn auch er fuhr nach Roadbook die geforderte Strecke auf seinem Bike ab. Dabei ging es darum die kürzeste Strecke zwischen all den geforderten Ceckpoints zu finden und abzufahren. Na ja, wir machten es uns leicht und schlossen uns HRC Marcel an. Karel, der gerade im Krankenhaus war, wurde per moderner Kommunikation über das Roadbook informiert und arbeitete mit Laptop gestützter GPS die Strecke für uns, respektive für Marcel aus. So konnten wir schon mal ganz entspannt dem Treiben um uns herum zusehen wo entweder altbewährt mit Straßenkarten gearbeitet wurde, oder aber das Handy mit allerlei Straßen Apps gefüttert langsam heiß lief. Nach einer geraumen Zeit machten sich alle auf den Weg, um sich am Zielort wieder zu treffen. Die Strecke verlief um den Speckgürtel von Prag und schnell tauchten wir in die Landschaft ein. Fuhr die Marcel’sche Gruppe anfangs noch brav ohne Security wurden doch die Teilnehmer vornehmlich aus dem Prag-Chapter auffallend unruhig und nach der ersten Pause wurden die Warnwesten ausgepackt und man genoss den Service der Blocker um wieder ganz relaxed den HRC zu folgen. Hab ich es schon erwähnt, dass Karel uns wirklich eine sehr schöne Route ausgesucht hatte. Entlang der stolzen Dörfer mit ihren Stadtschlössern, den Vierkanthöfen und den kleinen Kirchlein die uns mit ihren Storchennestern von weitem begrüßten. Entlang der Hopfenfelder auf denen die fleißigen Bauern selbst am Wochenende die noch kleinen Pflanzen hegten und pflegten, damit es dem Nationalgetränk später an nichts fehle. In dieser Träumerei wurden wir dann auch recht flott von einer kleinen Gruppe Motorradfahrer überholt. Nun, der Präsident winkte uns dabei kurz zu und schon war er mit seiner Security, Presse über alle Berge. Nun, wir wussten jedenfalls dass wir auf der richtigen Strecke waren. Das G’schau hatten wir auf den Marktplätzen der wunderschönen Innenstädte, und auch entlang der Strecke wurde uns begeistert zugewunken. Nach etlichen Stunden erreichten wir auch das Ziel. Den Präsidentenpalast. Nach Abgabe des Trackers konnten wir uns am reichlich aufgebauten Buffet stärken. Petr war als Gastgeber auch schon da und verteilte schon mal ein paar Autogramme oder signierte Motoradhelme und Westen. Bald wurden die Mikrophone eingeschalten und die Dankesworte ausgesprochen, an all die Teilnehmer die mit viel Spaß und Freude an dieser Challange teilgenommen haben. Wir, die Gruppe von Marcel wurde auf die Bühne gerufen und ja…. Uns wurde zum letzten Platz gratuliert, hatten wir doch die meisten Kilometer auf dem Tacho, na ja, wir waren ja auch eine große Gruppe. Ich schätze aber mal des es nicht an der Strecke unseres heimlichen Helfers lag, vielmehr der großzügigen Auslegung der Strecke unseres HRC Marcel. Nach uns wurde gleich der Schirmherr gerufen, etwas irritiert, weil das Protokoll so gar nix von einer Rede vorsah, aber die Überraschung war groß als er zum Sieger der Challange ausgerufen wurde. Als Teilnehmer mit den wenigsten Kilometer nach Tracker und Roadbook. Der Applaus war riesig, und klar spendete Petr Pavel seine Siegerprämie der Organisation. Die sich insgesamt mit weiteren Spenden und dem Startgeld über umgerechnet 12.000 Euro freuen durfte. Eine schöne Aktion mit den übrigens besten hausgemachten Schmalzbroten, so lecker und so gesund… Der Brenner im Schnee mit leichten Regen erlebten unsere Italienfahrer. Auf dem Weg zur 39ten Ausgabe des Biker Fest Lignano wurde die Heizung im Transportbus schon mal auf die volle Leistung gestellt. Aber je weiter sie die Alpen hinabfuhren umso mehr strahlten die Gesichter von Vinzenco und Emilia mit der Sonne um die Wette. Mit ihren HOG Westen vertraten sie stolz das Isartal-Chapter, und so mancher Italiener wunderte sich nur kurz, warum der HOG Bayer ein so vorzügliches Italienisch spricht. Nun, als Muttersprachler ist das auch kein Wunder und ist auch das, was unser Chapter ausmacht. Spanisch, Englisch, Italienisch, Preißisch und Boarisch wird hier geschnabelt. Lignano war ein großer Spaß, Kontakte wurden geknüpft, Bekannte getroffen und klar, die Bling-Bling Custom Mile und die Händlerständer wurden ebenso unsicher gemacht. Die Grillstände wurden belagert und nach der leckeren Stärkung wurde neben dem Rundflug mit dem Hubschrauber auf der Partyzone abgerockt. Eine runde Sache, und zum 40jährigen gratulieren wir natürlich auch wieder. Das schlechte Wetter hielt uns ein bisschen in Atem und der Frust machte sich bisschen breit, aber zu unserem Stammtisch Ende Mai hatte Erich für uns schon im Biergarten gedeckt und wir blieben lange in der lauen Nacht bei besten Speisen und dem ein oder anderen Bier und Aperol Spritz in lustiger Runde sitzen. Wann jedenfalls die Idee geboren wurde, dass man noch schnell nach Saalbach-Hinterglemm fahren könnte, keine Ahnung. Aber früh ging es los und mit jeder Menge Spaß war da unsere Reisegruppe unterwegs. Kufstein und Kitzbühel wurden auf einer A..backe abgesessen und schon wurde man von dem Beat in der Partymeile empfangen. Erst wurde natürlich das Angebot auf dem Grill in Augenschein genommen und nach der verdienten Stärkung ging es mit den strahlenden Lady’s of Harley entlang der zahlreichen Stände, die da natürlich ganz schnell fündig wurden und ähh nicht nur die… Super dass die Biker Mania reloaded wurde, war sie doch auch die den Anfangszeiten des Chapters ein fester Bestandteil, und wenn man so die Mainroad entlang spazierte erinnerte man sich an die tollkühnen Ritte durchs Bierzelt. Das war also erst mal das letzte Event exakt am 31. Mai. So können wir den Wonnemonat schließen. Da sag mal jemand nix los im Chapter, also nicht so bei uns, wie ihr es ja schon bald auch im Juni Rückblick lesen dürft… Ansonsten, wer es noch immer nicht glaubt, RIDE WITH US