HOG Directoren Treffen 2022 FFM _________________

Directoren-Treffen 2022, HOG rief...

und wir machten uns auf den Weg. Das Wetter allerdings machte erst mal keinen Spaß, denn wie aus Kübeln schüttete es. Eine Autobahnbrücke wurde zur Garderobe und wir erhaschten zahlreiche mitleidige Blicke der Autofahrer. 

Wasserdicht eingeschweißt ging es weiter in Richtung Hessen, alles natürlich über malerische Landstraßen und so ging es über Dinkelsbühl, in die mittelalterliche Stadt Rothenburg, welche wir natürlich entlang der romantischen Straße auch kurz besichtigten. Die ist sicherlich auch eine Tour wert, die wir mit dem Chapter machen könnten, fanden wir einstimmig. Kurz vor Frankfurt übten wir uns noch ein bisschen in Geduld als wir in einem Stau standen in dem wirklich nichts mehr vorwärts ging. Nun am Handy gedattelt, das Navi aktualisiert und siehe da, schon ging es weiter. Im Hotel war schon alles voller HOGies, viele bekannte Gesichter und natürlich die näheren Freunde vom Arbeitskreis. Nach einer herzlichen Begrüßung machten wir uns  kurz frisch und los ging es zum ersten Empfang in die Frankfurter Harley Factory. Ein Laden, der den Namen verdient hat, denn hier bekam man wirklich alles was das Herz begehrt. Selbst die Ersatzteile für die Harley Brillen gab es vorrätig. Ich konnte es kaum glauben, warte ich doch hier bei einem näheren Händler schon über ein Jahr auf die Ersatzbestellung...  Kulinarisch verwöhnt wurden wir von einem American Diner im Kiosk. Die Jungs und Mädels hatten es echt drauf, die hungrige und vor allem durstige Meute zufrieden zu stellen. Man saß lange zusammen und genoss gemeinsam den lauen Sommerabend und leerte 200L feinsten Gerstensaft. Der nächste Morgen begann mit dem HOG Business. Über 100 Directoren fanden sich aus der Schweiz, Österreich und Deutschland ein.  Begrüßt wurden wir diesmal nicht von Lisa, die leider wegen Corona ausgefallen ist, sondern von HDMC Marketing Manager DACH Nils Buntrock sowie Dr. Kolja Rebstock, dem Regional Vice President EMEA & Managing Director DACH. Die sich erst mal von ihrer Seite her ein Bild über die HOGies machten. Wer fährt was, ist man schon mit einer PanAmerica Probe gefahren oder wer hat schon eine, wie schaut es mit der elektrischen Harley Version aus. Wann wurden die Maschinen gekauft und vor allem, wie sieht es im Chapter und beim Händler aus. Niels übernahm dann den Part von Lisa und machte uns mit den neuesten HOG Zahlen vertraut.  Nun, Tendenz ganz klar fallend. Warum das so ist wurde schnell und klar von den anwesenden HOGies dargelegt. Hierzu gibt es von HOG jetzt verbessertes Infomaterial, das mit dem Chapter Namen personalisiert werden kann, damit man den lokalen Bezug  schon mal erreicht hat. Neu im Angebot: Mitgliedsbezogene Urkunden, die bei Teilnahme das Mileage Program reflektieren oder den Dank für lange Mitgliedschaft und Treue ausdrücken. So wird seitens HOG der Wunsch unterstützt die ein Jahres- Members in den Chaptern zu halten. Der Frust, HOG zu erreichen, wurde ebenso mit neuen Hotlines  für jedes Land aus der Welt geschafft. Das leidige Problem der Zollgebühren bei Auslieferungen der Merch-Ware aus England wurde jetzt so gelöst, dass aus einem zweitem Standort Deutschland  die Ware verschickt wird. Das Depot hier wird gerade aufgebaut und die Ware wird aufgestockt, so dass es in nächster Zukunft einen reibungslosen Verlauf geben sollte. Auch werden die automatischen Übersetzungen der Homepage überarbeitet, so dass die Schweinchen von HOG wohl bald der Vergangenheit angehören werden. Neues Design wird es auch wieder bei den Patches geben, schließlich schaut HOG hier in kürze dem 40sten Jubiläum entgegen. Auch soll man jetzt als HOG Member mehr Benefits bekommen z.B. die App 'The Conqueror' mit einem freien Event, einem GPS Tracker für's Motorrad mit Benefit 2023 oder einem Benefit beim Kauf der Insta 360 Kamera. Weitere Benefits werden noch folgen, hier stehen HOG und Harley noch in Verhandlungen. Um HOG in die Zukunft zu führen wird es zum einen die Focus Gruppen wieder geben, ein Zusammenschluss mehrerer regionaler Chapter, die in Treffen ihre regionalen Ideen, Wünsche etc. erarbeiten. Länderübergreifend werden dann die National Officers auserkoren, die über Themenfelder wie Kommunikation, Training, LoH, Young Members, Events etc. verständigen werden. Eine sicherlich zukunftsweisende Neuerung bei HOG. Gepaart ist dies mit der Zusage der engeren Zusammenarbeit mit der Company, der Neugestaltung der HOG Zone bei Events, um einfach ein offeneres Ohr für die Belange der Member zu haben. Chapter-Jubiläen gab es natürlich auch und auch wir durften uns über 25 Jahre HOG freuen. Eingeladen wurden die Chapter mit einem virtuellen Rundgang auf das Eventgelände zum 120th Anniversary nach Budapest. Highlights hier: HOGies erhalten einen Rabatt bei den Tickets, bei Teilnahme ab 10 Members kann man am Chapter Flag Program teilnehmen und die personalisierte Jubiläums Flagge mit nach Hause bringen. Dazu gibt es zwei Tickets zur Teilnahme an der Parade und die Erwähnung der Chapters auf der Webseite als offiziellen Partner der Veranstaltung. Weiter sind Pin- Tauschbörse, eigene Chapter Zelte und der Support von lokalen Chaptern in der Budapester HOG Ärea geplant. Hierzu sei angemerkt, dass wir bereits Zimmer in einem Innenstadthotel mit Metroanschluss und gesichertem Parkplatz gebucht haben. Nach der allgemeinen Aussprache, in der auch wir als Isartal Chapter die Möglichkeit hatten persönlich mit Kolja über die Belange des Chapters zu sprechen, gingen wir gestärkt heraus. Unglückliche Entscheidungen gestand er im Vorgehen seiner Vorgänger ein, die in einer Zentralisierung gerade die kleinen ländlichen Händler zerstörten, so weisen jetzt ganze Gebiete weiße Flecken auf, in denen es keinen Händler gibt, auch wurde seine Aussage "Kein Händler, kein Chapter", aus unserer Sicht besprochen. Nun, klärende Worte und die Tatsache, dass dies auch andere anwesende Chapter betrifft, stimmte ihn nicht nur nachdenklich, sondern er versprach auch hierzu eine vernünftige Lösung zu finden. Vielen Dank Kolja. Dann waren die Frankfurter Chapter um den Dealer der Harley Factory gefragt. In acht  händelbaren Gruppen wurden wir aus der Stadt gebracht in die weite romantische Landschaft um Frankfurt. Verträumte Weiler mit ihren typischen Fachwerkhäusern wurden durchfahren und in sanften Kurven ging es der höchsten Erhebung um Frankfurt entgegen. Hinab durch die Täler mit reißenden Bächen, verträumten Landschlössern und stolzen Burgen, fanden wir uns 150km später im Hessenpark wieder. Einem Museum, das liebevoll die hessische Stadt und Landgeschichte wiederspiegelt. Ein Straßenzug mit geretteten Stadthäusern aus der Biedermeierzeit sowie Bauernhöfen, brachte uns erst einmal in einen lauschigen Biergarten in dem allerlei Leckereien auf uns warteten. Nach einer schnellen Stärkung zog es mich in die Museumsstadt. Vor dem Rathaus und Kirche gab es einen Silberschmied, die Bäckerei war geöffnet und im Tante Emma Laden gab es schon damals alles was das Herz begehrte, in der Druckerei ging es hoch her, hier durfte man die schwarze Kunst selbst ausprobieren, während ich im Photoatelier meine geliebte ARRI ST entdeckte, mit der ich einst Prüfung machte.  Im ländlich bäuerlichen Teil konnte man sich nochmals mit allerlei Leckereien verwöhnen lassen. Die Schmiede warteten auf Kunden und die Frauen in ihren kostbaren Trachten zeigten ihre Fähigkeiten in alten Handwerkskünsten. Ein gelungenes Programm, das da für uns organisiert wurde. Leider war die Zeit hier viel zu kurz und war schnell vergangen, denn schon wurde zum Aufbruch gemahnt und wir fuhren in weiten Bögen der Skyline von Frankfurt entgegen. Kurz frischgemacht und wir trafen uns wieder beim Dealer zum abfeiern. Viele Freundschaften wurden geschlossen und klar, jede Menge Gespräche gingen dabei um HOG und das schöne Hobbie mit einer Harley die Landschaften dieser Welt zu entdecken.

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