Pullman City _________________________________

Pullman City - Jugendträume werden wieder wahr.....

wer hat nicht in jungen Jahren davon geträumt auf den Spuren der Indianer und Cowboy's zu wandeln. Mit einem Indianer die Friedenspfeife zu rauchen und als Cowboy die Bison's über die Prärie zu treiben. Nun genau das machten wir HOGies, die Bikerstiefel wurden in Cowboy Boots getauscht und der schwere Helm mit einem Cowboy Hut. 

Schnell waren wir heimisch, ob im romantischen Fass oder in der Hazienda. Der erste Abend gehörte der Music Hall. Nach der Stärkung und gemeinsamem Pitcher wurde mit der Band Nashville abgefeiert. Die wahren Fan's besuchten auch die Karl May Festspiele, eine gute Entscheidung, machte uns doch das Wetter am nächsten Tag einen sintflutartigen Strich durch die Rechnung. Aber zurück zum Freitag. Nach der Unterstützung der Band Nashville, die Marco mit seinem Line-Dance  gekonnt unterstützte und dabei  anerkennende Blicke der Cowgirl's erhaschte, ging es in die dunkle Seite der City. Bärtige Gesellen, Goldgräber, Moonshiner, Trapper und Bankräuber waren wohl das Klientel, das hier im dunklen Wald in der noch dunkleren Hudson Bay Kneipe abhingen. Unter dem gebrochenen Blick toter Tiere bemerkten wir, das sich eine gar zwielichtige Gestalt näherte. 'Was wollt ihr Trinken' war die für uns erleichternde Frage und ließen uns auf seinen Spezial ein. Feuerwasser in seiner vollendeten Form, das mit Hilfe der gar nicht mehr so geheimen Zutat von Chilie fürwahr sein Feuer durch unseren Schlund schoss. Interessiert wurden wir Greenhorns gemustert, was wohl die Hillbillys mit uns vor haben? Wir jedenfalls hörten von weitem ein Banjo spielen und ja, ergriffen rechtzeitig die Flucht zurück in die City. Hier stießen wir auf das Partyvolk und besonders ich empfand eine komisch Anziehung zu dem eiskalten und erfrischenden  Caipi.  OK, den Rest kennt ihr ja, ich nämlich nicht...  Zu später Stunde am nächsten Tag bin ich wieder vollständig zur Gruppe gestoßen. Klar wurde Hunting Wolf in seinem kühlenden Erdhaus besucht, indem die eher traurige Geschichte der Besiedlung von Amerika durch den weissen Mann auch zu sehen ist. Und doch konnte der stolze Blick der Natives nicht gebrochen werden, wie die alten Aufnahmen beweisen konnten. Wer die Siedlerseite erleben wollte konnte dies im Camp machen. Im Rundgang konnte man den hier tätigen Reenactors über die Schulter schauen. Kleine gezimmerte Hütten, Tipis, ja selbst ein Fort spiegelte das entbehrungsreiche Leben wieder. Irre, wie die neuzeitlichen Siedler liebevoll an ihrer Kleidung und Ausrüstung gearbeitet und gebastelt haben um uns etwas vom wahren Wilden Westen zeigen zu können. Am Samstag sattelten die Mädels echte Pferde für einen Ausritt Galopp, Trab, schätze mal bis zum dritten Gang durften sie die Ein- PS ausreizen. Überholen war gar nicht, aber klar, es ging doch nur um den Gig, in  Pullman City die Main Street stilgerecht zu queren. Spaß hat es jedenfalls allen gemacht und ja, die Pferde dürfen sich über neue Freundinnen freuen. Enchiladas, Steaks und Cervesa war abends angesagt. Beim Mexikaner mit seinen hübschen Bedienungen verlängerten wir unsere Siesta und was soll man sagen, es war sehr lecker. Eine überraschende Erfrischung gab es obendrein, denn die Welt ging mal wieder im stürmischen Regen unter. Wir hatten Glück, unter unserem Vordach und konnten wir die 10min abwarten. Danach gab es noch Nachtisch und während wir auf die Bedienung warteten sicherte Matthias bereits zwei Tische an der Musik Hall, damit wir auch ja unsere Band "De Waltons" hautnah erleben konnten. Keine zwei Meter von der Bühne bekamen wir die Songs mit allem drum und dran mit. Begeisterung pur, nach etlichen Bierchen riefen dann doch das Fass oder Bett. Am nächsten Tag wurden unsere braven Pferdchen wieder schwer bepackt um den Heimweg anzutreten. Eine Überraschung hatte dabei noch Matthias, denn der legendäre Eberhofer-Kreisel lag auf dem Weg und wurde natürlich mehrmals mit Hallo umfahren, Gruppenbild inklusive.

 

Danke für die zahlreichen Bilder...