Hallo HOGies, schon Anfang Juli, noch drei Monate und die Saison ist schon wieder zu Ende. Aber das heißt natürlich auch, dass den HOGies des Isartal-Chapter Bavaria wieder ganz schön was geboten wurde.
Neuland betraten wir dabei beim Besuch von Newchurch beim Nachbarn in Österreich. Ein Event, das ganz klar einen festen Platz im Kalender des Chapters bekommen wird. Na ja, viel machten sich zwar nicht auf den Weg, aber unsere Road Captain's Iris und Andy zeigten der Handvoll HOGies dass der Weg das Ziel ist. So ging es über den schönen Achensee hinein in die Pässe Österreichs nach und um Newchurch herum, denn der Eventort wurde selbstverständlich zum Tourmittelpunkt gewählt. Was besseres konnte den Teilnehmern nicht passieren, denn während man tagsüber das Gebiet um den Großglockner erkundete und ja, den majestätischen Berg selbst auch mit seinen Serpentinen genussvoll erklomm, so erwartete einen nach dem perfekten Ausflugstag die Partymeile, welche quer durchs Dorf führte. Ganz Newchurch feierte mit den Bikern, Live Bands jeglicher Stilrichtung spielten auf, BBQ und Bierchen jeglicher Couleur ließen die Stimmung schnell steigen und mit dem Anstieg der Beats wurde man auch übermütig, denn nur so kommt man auf die Idee die Bikes der Aussteller BMW, MV Agusta und Indian Probe zu fahren. Nun, neue Erfahrung gesammelt, aber bekehrt wurde keiner aus der Gruppe der Harley Enthusiasten. Los war was in Newchurch, vor allen wenn Evel Knievel, Santa Claus und die amerikanische Mafia plötzlich aufkreuzt. Nun, das letzte Bier war nicht schlecht oder schuld daran, vielmehr ist man in die Mottoparty des 125ccm Rennens geraten. Selbstgebautes erlaubt, je wilder desto besser und ja, zum Glück musste der TÜV draußen bleiben, der die wilden Rennmaschinen normalerweise auf Herz und Nieren zu prüfen hatte. Das lustige Geknatter durch den Parcours konnte beginnen. Selbst Superman gesellte sich noch dazu und wurde alsbald von der Glitter Disco Gruppe überholt, die Rechnung wurde aber ohne die Glamour Girls gemacht, die klar mit ihren Reizen spielten, um ja vorn zu bleiben. Ein riesen Spaß für die Teilnehmer und Zuschauer, die sich vor lachen kugelten. Ja, es kam die Idee auf im nächsten Jahr vielleicht auch.... Nun auf der Party Meile wurde mit dem Chapter Standard Getränk abgefeiert, der Aperol Spritz floss in Strömen und auch unsere Zwerger'l bekamen ein Glas. Ach, und Danke für die Photos, Anner'l und Wigger'l.
Auf den Spuren des Chapter hieß es bei der Juni- Sonntagsfahrt. Gründungsmember und Director Matthias weiß natürlich aus dem FF, wo damals die Touren so hin gingen. Diesmal ging es aus dem Isartal hinaus in nordöstlicher Richtung über Seeshaupt, Diessen, Schöffelding Schwabstadl nach Königsbrunn zu Resi´s Jagdhaus und zurück über Stegen, Inning, Widdersberg, Tutzing und Königsdorf, eine flotte Tour, die ihren Ausklang im Tölzer Jailhouse fand und dankenswerter Weise vom Michael dokumentiert wurde.
Ein weiterer Höhepunkt war zum Ende hin des Monats Juni die Fahrt nach Bamberg. Die Oberpfalz wurde ja nun schon öfters vom Chapter angefahren, das Schäufele und der Aperol im Familien Hotel Reif in Königstein waren Grund genug, hier wieder mal die Zelte aufzuschlagen. Ralf, Organisator und Road Captain, fuhr den 10 Members voran. Durch wunderbare Landschaften, malerische und gepflegte Dörfer entlang der Pegnitz bis hinauf nach Bamberg, die malerische Altstadt und der beeindruckende Dom wurde der Gruppe durch einen Stadt Guide aus erster Hand liebevoll erklärt und neben der Geschichtsstunde aus den Mittelalter mit Pest, Cholera und Hexenverbrennungen gab es natürlich auch Anekdoten die in keinem Geschichtsbuch stehen. Denn wie erklärt sich sonst die Tatsache, dass Bamberg im 2.WK verschont blieb? Nun, die Piloten der USAF wussten angeblich, dass in Bamberg jede Menge Brauereien angesiedelt sind und so verschonten sie die Stadt. Ob's stimmt? Der einsetzende Regen jedenfalls an diesem Tour Tag ließ es nicht zu, das unsere HOGies dies gleich selbst ausprobierten, so gab es nur alkoholfreien Kaffee, gepaart mit süßem Granatsplitter aus der Konditorei als Hommage an die gerettete Stadt. Ralf hatte die Gruppe fest im Griff, ab 09:30 saß man schon auf dem Bock, für so manchen eine unchristlichen Zeit nach kurzer durchzechter Nacht, in der auch das Glücksspiel wiederentdeckt wurde und bei dem einen oder anderen die Reisekasse verspielt wurde. Aber der Blick über die Donau, von den mit bekanntesten Denkmälern Bayerns der Walhalla und Kelheimer Befreiungshalle, machte dies alles wieder wett. Eine Gegend, die auch das Chapter wieder sehen wird!
Zwei HOGies, zwei Lederärsche und der eiserne Wille 21Std wach zu bleiben! Nein, das hat nichts mit einer Drogenverseuchten Techno Party zu tun, sondern ist vielmehr die Voraussetzung für die Italy 500. Ja richtig, 500 Meilen gilt es nach Tourbook abzuspulen. Mit den richtigen Beats im Ohr, gingen Stephan und Matthias an den Start. Als erfahrene 500-Meilen-Fahrer waren sie nicht nur gut vorbereitet sondern absolvierten auch die rund 800 km ohne größere Probleme. Das gute Wetter währen der Italy 500 half natürlich, dass die Pässe rund um Parma souverän gefahren werden konnten. War man mal etwas müde an einer der Kontrollstellen, gab es mit einem original Italienischen Kaffee das einzig erlaubte und legale Dopingmittel. Jetzt weiß man im Übrigen, warum die Parties bei diesen Touren immer vor dem Startschuss stattfinden, weil danach einfach das große Schnarchen angesagt ist. Na jedenfalls Hut ab und danke, dass auch in Italien die Chapter Farben mit Stolz getragen und präsentiert wurden. Ach ja, wer den Wahnsinn selbst einmal "erfahren" will, Stephan und Matthias sind hierfür die richtige Ansprechpartner und ja, weitere 500Meilen gibt es in der Schweiz, Tschechien, Deutschland wie Austria. Die wahren Nutznießer aber bei diesem Spaß sind Tim und Basti, die beste Werkstatt im Isartal freut sich natürlich über die dadurch schnell eintretenden Wartungs-Zyklen.
Ja, Stammtisch gab es auch, der mit der angemeldeten Gruppe von HOGies richtig angenehm, lustig und im Freundeskreis um HOG und Harley Davidson verlief. Matthias hielt nochmal Revue zum Wonnemonat Mai, um dann auch noch kurz unsere 25 Jahr Fahrten und Ausflüge anzusprechen. Das erste Gespräch gab es auch schon mit der Steffi vom Jailhouse, und so können wir uns schon mal auf unser großes Event im August einstellen. Klar, die ersten Werbeflyer wurden schon fleißig mitgenommen und ausgelegt. Einzig die Parade wurde uns gestrichen, da ausgerechnet der südliche Landkreis und Tölz der Austragungsort der Europäischen Radrennmeisterschaft ist, mal sehen wer hier die bessere Partymeile zustande bringt. Was aber bleibt und gewünscht ist sind zwei Ausfahrten, die unsere Road-Captains bestreiten. Dazu mehr in unserem Juli Stammtisch der "Achtung" am ersten Samstag im August beim Klostermaier stattfindet. Dann ergriff die Iris das Wort und ja, in eigener Sache muss ich mich beim Chapter bedanken über die Wertschätzung meiner Arbeit. Hey HOGies, ja ich mach es gerne, weil mir das Chapter auch nach 23 Jahren Member am Herzen liegt und gerade wir Alten gerne daran arbeiten um das Chapter und so auch die Erinnerung an unseren Gründungsvater Wolfram hoch zu halten. Chapter ist ein treffen gleichgesinnter Freunde der Marke Harley Davidson. Dessen Lifestyle und Lebensfreude wir gerne in die Öffentlichkeit tragen. Mit gemeinsamen Ausflügen, Touren und Teilnahme an den großen Events und Bike-Weeks von Harley Davidson. Termine die das Chapter mit seinen Officers stemmt, um mit unserer Arbeit den Isartaler HOGies etwas zu bieten. Im Großen und Ganzen bin ich als Photographer, um den Posten ging es hier, jemand der das sehr gerne macht. Mit den Action Cam's hin zittern, ob der Akku noch für die tollen Serpentinen reicht, die Aufnahme die Stimmung der Landschaft mit den Bikes und ihren Fahrern auch so wiedergegeben wird. Damit wir die tolle Fahrt im Freundeskreis, im nachfolgenden Bericht, wiedererkennen und vielleicht auch im Enthusiast von HOG wiederentdecken. Dafür also die kleine Trophäe welche mir Iris da überreichte. Nun, was ich aber überhaupt nicht überriss war, dass ja dieses Teil einer gefakten Balgenkamera einen riesigen Hohlkörper hat, der vom Chapter aufgefüllt wurde. Hey Leutem, ihr seid der Wahnsinn und hätte ich das früher überrissen, ich weiß nicht was ich gemacht hätte. Aber gut, so konnte das letzte geschrottete Kameragehäuse ersetzt werden. Vielen Dank und fühlt euch gedrückt. Aber eigentlich kann sich ja nach 23 Jahren Chapter Photographer die Bilanz sehen lassen und ist im Nachhinein gar nicht so schlimm, außer dass die Videokameras irgendwann ihren Geist aufgaben weil die Vibrationen der Harleys nicht mit den Bildstabilisator harmonierten. Die aufkommenden ActionCam's dies zwar verbesserten, aber auch hier die Vibrationen und Qualität einen Wechsel zur neueren Generation nötig machte. Ganz zu schweigen von den Generationen der Fotokamera. Wurde anfangs noch mit Film gearbeitet, kam auch hier später die Digital Kamera zum Einsatz, verlorene Gegenlichtblenden, die oftmals liebevoll vom Matthias eingesammelt wurden, auch die überfahrenen Überreste, bis hin zur Freifall-Kamera, die sich vom Gurt löste als die Aufnahme der Bled'er Schlossburg in Slownien getätigt war, bis zur Überroll- Kamera die mir bewies, dass die Produktprüfungen bei den Kameraherstellern mit nichten etwas mit dem Gebrauch in einem HOG Chapter zu tun haben und schon gar nicht mit dem Gebrauch der Kamera im Isartal-Chapter Bavaria. Danke, Danke, aber ganz ehrlich, was soll ich denn auf meinen Bock ohne Kamera, wenn wir in den Sonnenuntergang fahren, auf das von uns geliebte Bergpanorama schauen, die Gruppe in Kurvenlage die Serpentinen um Faak durchfährt oder wir auf den Spuren der Kaiserjäger wandeln. Das Monument Valley aus dem sonnigen Gegenlicht steigt, der Grand Canyon in all seinen Farben strahlt, die Route 66 Zeichen im Asphalt erstrahlen oder wir inmitten der Prager Altstadt in der Parade stecken. Ganz ehrlich, da kann man doch nicht ruhig auf dem Moped sitzen und nix tun. Vielen, vielen Dank und ihr wisst schon, auf schöne weitere 25-Jahr-Touren in diesem Jahr, RIDE WITH US