Biker Charity Run 2021 nach Garmisch _______________

Hey HOGies, Prospect's und Hangarounds des Isartal-Chapter Bavaria. Kaum von Prag und Faak zurück stand das Wochenend-Barometer wieder ganz auf Chapter und Harley Davidson. Unsere Kaffeefahrt führte acht Isartaler in den Bereich Tegernsee . Eine relaxte Tour, die die Gruppe nach einsamen Seitenstraßen, dem Kaffeeduft folgend am Zielkaffee Ringler einkehren ließen. Alles richtig gemacht, um einen entspannten Tag zu haben. Normalerweise ist das Chapter ja nicht aufgeteilt, aber dieses Wochenende hatte auch eine Herzensaufgabe in sich, denn der BIKER CHARITY RUN 2021 fand ebenso statt.

Also wenn du im Rückspiegel plötzlich einen Plüschteddy siehst, der am Bike festgeschnallt ist, oder dich Plüschhasen mit flatternden Ohren überholen, dann bist du nicht auf einem schlechten Trip oder in Alices Wonderland oder im Kinderkarussell, sondern ganz klar inmitten all der guten Geister, welche die Kinder Rheuma Klink in Garmisch unterstützen. Klar, dass wir als Unterstützer mit all den anderen Bikern um Harald Forster hier mit dabei sein mussten. Der Parkplatz vor dem Jailhouse quoll über, alle Motorradmarken waren vertreten und klar, im Biergarten und Parkplatz sah man die Knieschleifer, Warnwesten.- und T-Shirt Fraktion friedlich vereint und mit einer prickelnden Vorfreude auf die Tour nach Garmisch-Partenkirchen. Begleitet wurden wir noch von der Gruppe Dodge-Ram- Fahrer, die mit ihren beeindruckenden US-Cars schon mal zeigten wer auf der Straße die Hosen an hat. Harald Forster begrüßte die bunte Gruppe und man erkannte schnell, dass über all die Jahre nicht nur die Haare weisser, sondern auch die Freundschaften inniger geworden sind. Pünktlich um 14hundert wurden die Motoren gestartet und einem Gewittersturm gleich walzten wir gegen Garmisch. Doch wir alle wären keine echten Biker, hätten wir den direkten Weg gewählt. Nach dem Motto 'der Weg ist das Ziel' zog es uns erst mal in den Bereich Weilheim und Huglfing, kurz vor dem Peißenberg bogen wir dann in Richtung Füssen gegen Süden ab. Über Ramsau, vorbei an Murnau kamen wir in Unter- und Oberammergau an. Das Kloster Ettal beeindruckte mit seinem Kuppelbau und dann wurde die Straße am Ettaler-Berg wieder bikerfreundlich, die Kurven machten auch in der großen Gruppe Spaß, da man es hier nicht mit den Schönwetter- oder Wochenendbikern zu tun hatte, die im Charity Run eingereiht waren. Schnell waren wir in Garmisch und durch die Partenkirchner Hinterstraßen gelangten wir auch schnell an die Klinik. Kaum waren die Bikes geparkt, schon wurden wir von den Jubelrufen der jungen Patienten begrüßt. Biker sind Cool, we Love you und etliche mehr der Welcome Postern hießen uns von den Balkonen willkommen, denn Dank der Corona- Verordnung waren wir wie auch im letzten Jahr räumlich getrennt. Die Kid's auf den Balkonen und die Biker im Klinikhof. Während wir den bereitgestellten Kaffee schlürften und uns am Carepaket labten, ging unser Organisator Harald Forster voll in seiner Dankesrede auf, wir HOGies und unser Chapter Fulda Rhön wurden dankend erwähnt. Wie auch all die anderen Unterstützer die ein Jahr lang fleißig in allen möglichen wie unmöglichen Situationen mit der Spendenbox geklappert hatten. Harald Forster spannte uns auch nicht lange auf die Folter. Als er den Spendenscheck entrollte leuchteten 12 350 Euro im Sonnenlicht. Spontaner Applaus zeigte, wie stolz wir alle darauf waren, haben wir doch gerade in der Pandemie wieder das unmögliche geschafft und eine annehmliche  Summe für die Kid's angehäuft. Dem ärztlichen Direktor Prof. Dr. med Johannes Peter Haas blieben die Dankesworte im Hals stecken, das übernahmen dafür die Kinder auf den Klinikbalkonen. Mit Kuhglocken und lauten Gejohle bedankten sie sich lautstark bei uns. Haas bedankte sich, noch immer sprachlos, in diesen Zeiten einen solchen Geldsegen zu bekommen, konnte er gar nicht fassen und ja, er sah es als Wunder, dass auch heuer wieder den Kindern mit Therapie-, Turn- und Spielgeräten im Kampf gegen Rheuma geholfen werden kann. Denn nicht immer sehen die Kassen in einem Hilfsgerät denselben Nutzen wie das Fachpersonal. So ein Bewegungsgerät für Arme und Füße stand schon in der Zufahrt und ja, jeder konnte sich ein Bild machen, wie damit Muskeln und Bewegungsapparat trainiert werden. Dass dabei jede Übung von Schmerzen begleitet wird mochten wir uns beim Betrachten des Gerätes nicht ausmalen. Aber wir alle waren glücklich an diesem Samstag, wir haben das Richtige gemacht. Ausgerechnet, die, welche stinkende Motoren lieben, das Blubbern eines Auspuffs dem dummen Geschwätz der derzeitigen Gesellschaftsbewegung vorziehen und in einer Gemeinschaft ,in der ungeschriebene Gesetze vorherrschen, als Outlaw's  der Straßen, die Freiheit genießen. Aber das wissen wir ja hier im Isartal-Chapter Bavaria schon lange.

 

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