Prag Harley Day's 2020 _________________________

Hallo HOGies des Isartal-Chapter Bavaria! Wenn Hellboy an der Straße steht, Autos blockiert, damit wir vorbei fahren können, dann schauen wir nicht wie im Kino eine Marvel Produktion an, sondern sind in Prag bei den Prager Harley Day's 2020. Soviel möchte ich in diesen Zeilen schon einmal verraten, Prag sieht uns 2021 garantiert wieder, dank der wahnsinnigen Leistung des Prager HOG Chapters.

Doch erstmal zurück auf Anfang. Die Anreise, wie konnte es sein begann mit einem sauberen Regenguss. Bei Tim und Basti in unserer besten Werkstätte 'Motorrad Isartal' wurden wir erst mal mit heissem Kaffe verwöhnt und zwängten uns in die Regenklamotten. Los ging's und im Norden Münchens gabelten wir Robert auf und fummelten uns wieder aus den Regenklamotten. Über Landstraße ging es in den Bayerischen Wald, und während wir Zwiesel Dank verwirrender Umleitungen gleich doppelt besichtigten wurde die größte Glaspyramide durch unsere Vibrationen arg in Mittleidenschaft gezogen. Gott sei dank hatten wir kurz vorher unsere Ponys betankt, und so flüchteten wir nach Bayrisch Eisenstein, um kurz vor der Grenze mit Roooobert in die Mittagspause zu gehen. Robert, gut gemacht, wir genossen die bayrisch-böhmische Küche und stimmten uns schon mal auf die herzhafte Küche ein. Ohne ausreichenden Mittagsschlaf, dafür umso mehr Kaffee machten wir uns auf die letzten paar Kilometer. Sonnenschein, sanfte Berge und super Kurven begrüßten uns gleich nach der Grenze, die wir natürlich regelrecht als Nachspeise genossen. Dazu sogen wir die herrliche Landschaft auf und freuten uns über die Bevölkerung, die und mit Winken und Kußmündchen begrüßten. So muss dass, freuten wir uns! Der Weg führte uns ins Landesinnere, die dörfliche Kulisse wich der städtischen, renovierte klassizistische Straßenzüge oder kommunistische Plattenbauten wiesen uns mehr und mehr den Weg in die goldene Stadt. Tausend Türme begrüßten uns, bevor wir in die Ringstraße eintauchten um schnell zu unserm bewährten Hotel B&B zu kommen. Hier machten wir uns kurz frisch, um dann mit großem Hallo in unserem Stammlokal "GATE" begrüßt zu werden. Das erste "Pivo cerny" schmeckte vorzüglich und zischte regelrecht unsere Kehlen hinunter. Dazu die leckere Küche, auf die wir uns schon ein Jahr lang freuten. Wir wurden nicht enttäuscht, und schon verstummten die Isartaler um sich dem Genuss hinzugeben. Ach ja, es dauerte wieder etwas länger im Gate und ja, wir halfen wieder beim Hochstellen der Stühle und zusperren, nicht ohne aber wieder einen "Stul" für den nächsten Tag reserviert zu haben. Der nächste Tag begann außergewöhnlich. Nach dem Frühstück ging es erstmals in Prag zum Pistolenschießen. Die 9mm 'Glock' hat es uns angetan, und mit 6 Schuss wurde der neue SGT AT ARMS ausgeschossen. Der Sieger Robert II, mit dem bestem Blatt, war selbst verwundert und freute sich natürlich darüber, dass er bald ein neues Patch auf die Weste nähen darf. Für den 1. Prager Schützenkönig gibt es die Königsehren beim nächsten Stammtisch. Überrascht zeigte sich die tschechische Schützenaufsicht, als unser Hans mal schnell mit 5x10 und 9 das innere der Zielscheibe perforierte. sowas hatte er schon lange nicht mehr, erklärte er anerkennend. Ach ja, Tina schlug sich auch wacker aber ihr Blatt wurde getoppt. Unruhig wurde darüber hinaus Birgit. Als wir mit den Pistölchen durch waren ging es mit ihr durch und sie toppte uns mit der tschechischen Maschinenpistole Skorpion. OK, mit Laservisier schoss sie außer Konkurrenz. Jürgen war aber sehr angetan von der Leistung seines neuen Bodygard's. Dann stand Kultur auf dem Programm. Entlang der Moldau ging es an der Uferstraße in Richtung Innenstadt. Wir konnten das geschäftige Treiben auf den Booten beobachten und schnell waren wir an der Oper. Es ging scharf rechts und schon tauchten wir in des jüdische Viertel in Prag ein. Säuberlich wurden hier auf den Wänden der Gedenkstätte die unzähligen Opfer von Prag während der NS-Zeit handschriftlich aufgelistet. Beeindruckend war auch der alte Jüdische Friedhof von Prag, dieser kleine Bereich wurde der jüdischen Gemeinde seit Beginn ihrer Ansiedlung in Prag zu Verfügung gestellt. Wen wundert es also wenn man sieht, wie hier die Grabsteine dicht an dicht stehen. Beeindruckend waren auch die kleine Synagoge und das Museum, die uns das jüdische Leben näherbrachten. Danach belohnten wir uns mit einem koscher Baumkuchen. Danke, dass ihr hier euern Asst.Dir. begleitet habt, war dies schon ein lang gehegter Traum einmal diesen historischen Friedhof zu sehen. Weiter ging es zur Karlsbrücke, beeindruckt und andächtig wurde dieses Weltkulturerbe von unseren Pragneulingen überschritten. Mit Blick auf das Schloss konnte man dabei regelrecht die Zeit zurückdrehen, zumal die Brücke fast menschenleer war. Am Ende des zwölften Brückenbogens erwartete uns schon ungeduldig Roooooobert, dessen Magen weit unter der Kniekehle hing und er schon einen "Stul" für uns alle klar gemacht hat. Böhmische Küche stärkte uns, während wir den Treiben entlang der Straße zuschauten. Über die 'Lennon Wall' und der 'Yellow Submarine Bar' ging es über den Rathausplatz zurück. Halt, erst noch über die Katakomben an der Karlsbrücke zu einem versteckten Bootsanleger, hier gönnten wir uns noch eine Bootsfahrt entlang der Moldau und einigen wenigen Kanälen. Super interessant und lehrreich! Doch bevor wir uns die weltberühmte Uhr im neuen Glanz bestaunen konnten wurde die Reservierung in der legendären 'Black Angel Bar' klar gemacht. Nach einem anstrengenden Fußmarsch erholten wir uns wieder im Gate. Wo kommen die Prager Harley's her? Diese Frage stellten wir uns und besuchten den Harley Dealer und das Prag Chapter, welches gleich im Ladenkarree seine eigene Kneipe, Tattoo Studio und, und , und betreibt. Ja, was soll ich sagen Angie hat sich doch kopfüber in eine braune Harley Schönheit verliebt...., Ja, es ging gut aus (für Heinz). Vom Dealer ging es auf's Event Gelände, zwei Bühnen, unzählige Food-Trucks, die US-Army Reenactors Gruppe und eine ausgewählte Händlermeile lies die Geldbeutel frohlocken. Nach der Verbrüderung mit dem Prag Chapter und dem scheuen Herantasten an echte Playboy-Häschen, die ich gerne zu LoH's gemacht hätte, wurde der Abend in der Black Angel Bar beendet. Ein erhabenes Erlebnis, wenn man die steile Treppe in das Gewölbe unter dem Rathausplatz geführt wird. Kleine und große Räume mit wunderbarem Dekor verführten uns in eine Welt, in der der Genuß alkoholischer Mixgetränke sehr groß geschrieben wird. Wer in unserem Chapter je behauptet hat etwas von Cocktails zu verstehen, äh, ja - träumt weiter. Unser persönlicher Maitre kannte nicht nur die Getränkekarte auswendig, sondern konnte neben den tausend Finessen und Bestandteilen im Drink auch den Geschmack bildhaft erklären... Wow, wie soll ich es umschreiben, lecker, süffig, erfrischend und einfach wegtauchen in eine Zeit des Genusses. Nachdem ich mich zum Abschluss des Abends der Grünen Fee hingegeben habe brachen wir getrennt auf. wobei wir Fußgänger gegenüber den Taxifahrern einen Vorteil hatten, wir konnten den Alkohlgenuß schon mal etwas abbauen. Highlight am Samstag war und ist natürlich die Parade durch Prag. Hellboy hatte die Security im Griff und die den Verkehr in Prag. Wie lange wir unterwegs waren, keine Ahnunug. Es war wieder ein Erlebnis. Kinder, die 'high Five' gaben, gezückte Handys die uns filmten und fotografierten. Fernsehteams, welche die Harley's vor historischer Kulisse filmten und dazwischen eine Gruppe von 14 HOGies auf 12 Bikes, die ganz stolz die Isartal-Chapter Bavaria Flagge wehen ließen. So schee scho, dad jetzt der Prager sagen, wenn er boarisch kannt. NAch einem kurzen Intermezzo im Event Gelände wurde der restliche Nachmittag zur Gehirnzellen- und Augenpflege genutzt. Bevor, ja richtig, im Gate die Abschluss-Feier des Pragtrips stattfand. Hier sei einmal angemerkt, daß wir Pragfahrer uns nochmal ganz herzlich bei den Spendern bedanken, die so manche Runde geschmissen haben, bzw gleich die ganze Rechnung übernommen haben. Nachträglich nochmal Danke und wir freuen uns auf den nächsten Geburtstag. Ach ja, den letzten Tag in Prag streichen wir einfach. Wir mussten leider wieder nach Hause fahren. Aber Heinz aus Regensburg, unser treuer Follower aus Facebook, nahm seinen Titel ernst und begleitete uns während der Tage in Prag. Schön und lustig war's, Heinz, und richtig, wir sehen uns in Faak, und super, dass du unseren Wahlspruch beim Wort genommen hast... RIDE WITH US