Stell Dir vor es ist ein schöner Sommertag , Du tuckerst mit deinem Bike über die Landstraße und plötzlich steht da „Ne’Type“ auf der Straße im seltsamen Gewand und hält Dich auf, ... nein kein weißer Wanderer aus Game of Thrones, aber da auch hier die Namen derer nicht ausgesprochen werden dürfen um nicht das Unglück heraufzubeschwören, nenne ich jetzt mal besagten Typen Mr. Green.
Dieses Schreckensszenario spielte stv. Director Sebastian am vergangenen Stammtisch durch und hatte der Thematik betreffend aufmerksame Zuhörer vor sich. Also was tun – das war die Frage - und da wir ja gesittete Harleyfahrer sind halten wir es grundsätzlich einmal so: freundlich bleiben und das Gegenüber einmal fragen, ob man denn behilflich sein kann. Dabei wird sich schnell herausstellen, dass nicht Mr. Green ein Problem hat, sondern wir! Da er mit dem Bike und grundsätzlich mit der Marke bereits einen Verstoß gegen das geltenden Gesetz sieht: grundsätzlich zu kleine Spiegel, der zu laute Auspuff, die falschen Reifen, die fehlenden Katzenaugen oder gar der falsche Helm, etc. etc. So turnt also Mr.Green vor uns herum und wir hören ihm erst einmal zu. Trotz des inneren Grinsens (da wir ja von Sebastian auf diese Situation vorbereitet wurden), sollten wir uns nur mal schnell eine Gewissensfrage stellen – sind meine Anbauteile von unserem Dealer und der besten Werkstatt der Harley Davidson Galerie, dann darf uns jetzt ein sehr entspanntes Grinsen auskommen, denn es ist alles Gesetzeskonform und unantastbar. Ist das Material aber von Schraubern oder aus anderen dunklen Kanälen, so wird es zwar gefährlich, aber man kann sich aus der Schlinge noch herauswinden mit den Worten, das da etwas vielleicht nicht so stimmen könnte (diese Einsicht kostet bis zu 90 Euro). Wichtig jedenfalls, dass man nicht mit Mr. Green das diskutieren anfängt, denn hier kann das nämlich schnell erheblich teurer werden, bis hin zur Beschlagnahme. Schließlich werden diese Typen ja aufwändig und mit Stolz geschult, um bereits aus intergalaktischen Entfernungen die kleinsten Verstöße zu sehen. Und ausserdem treten sie immer zu zweit oder gar zu dritt auf.
Wichtig ist es aber, wenn der Karren schon so tief im Sumpf steckt, dass wir hier einen Widerspruch zur Beschlagnahme einlegen und dass wir garantiert nicht damit einverstanden sind, das unser Bike unsachgemäß verladen und wer weiss wie und wo gelagert wird!! Das hilft zwar nicht viel im Moment, aber so muss zumindest der Amtsschimmel etwas schneller arbeiten, was ja schon mal etwas wert ist (besonders bei Saisonbeginn). Damit jedenfalls der Spruch 'der Kunde hat immer unrecht' nicht trägt, sollten wir uns hierzu das Woertchen NEIN, No, Niet, Nee, Na, a‘ wirkli net, (umschreibungen für Widerspruch) im freundlich lächelnden Ton vor dem Spiegel üben. Danach dürfen sich unsere Chapter Members gerne bei mir melden um beim Bereiten meines Feuerholzes den Aggressionsabbau zu üben..., aber wir haben ja diese Probleme mit unseren Bikes nicht, gell.
Für die Freunde des extremen Sounds am Bike, gibt es einen Wehmutstropfen, alle mechanischen Öffnungs- oder Schließmechaniken sind seit 2017 verboten, und ab jetzt gelten nur noch die elektronisch geregelten Anlagen. (Ihr wisst schon was ich meine). Wichtig ist, daß man sich hier schlau macht und einfach mal beim Wolfram/Sebastian nachfrägt, denn selbst der Gesetzgeber ist sich noch uneinig wie das denn alles so weiter geht. Was aber sicher ist, daß das Beipack-Kärtchen die nächsten Checks nicht standhalten wird und nur noch das gilt, das im KFZ Schein verankert ist – hier der Tipp, ab zum TÜV und eintragen lassen ...Ach ja, wer dieses Jahr nach Frankreich fährt, sollte mal nachschauen ob seine Handschuhe ein Prüfzeichen besitzten, andere sind nicht mehr zulässig, ich frag mich aber zu welchen Schutz das dient? Sicherlich um beim Sturz den Asphalt der französischen Straßen zu schonen ...
Director Matthias erinnert uns in seinen Ausführungen an die schönen Dinge im Harley Leben. Zum einen an die kommenden Ausflüge und daran, daß für die Tour nach Pullman City sowie für die Tour zum Brazzeltag noch einige freie Zimmer vorhanden sind, also mal durch die Chapterseite streifen und die coolen Wochendtouren buchen. Das bei diesen festen Daten schönstes Wetter herrscht ist doch Ehrensache...
Feierlich wurde es dann, als unser Prospekt Hans endlich seine Patches für seine Weste überreicht bekam, die Freude war groß, kann er jetzt doch mit Stolz unsere HOG Message in‘s Isartal tragen. Was – welche Message...na, jeder Harleyfahrer sollte ganz einfach Mitglied werden um in der Gruppe mit Spaß und Freude das Abenteuer Harley Davidson zu zeigen “Ride with us“.
Gute New’s gab es auch bei unseren Mädels die es in das neueste HOG Heft geschafft haben und hier Europaweit über die Spende an „Paten für Kinder“ berichtet wurde. Guat schaun’s aus unsere LOH’s und auch Director Matthias schien sich in der Gruppe recht wohl zu fühlen. Aber nichts desto trotz wünscht sich LoH Officer Martina, das einfach mehr außerhalb fahrende Harley Mädels den Weg ins HOG Chapter Isartal finden.
Auf der Chapterseite sind im Übrigen auch die neuesten Wochenendtouren unserer Roadcaptains veröffentlicht und Jakob darf es sich auf seine Fahne schreiben, dass er dieses Jahr die Fahrsaison eröffnete. Mit 8 Maschinen und Sozia Angi traf man sich bei frischen Temperaturen am Tölzer Jailhouse, um dann über Miesbach, Leitzachtal und Sudelfeld hinab ins Inntal. Über Oberaudorf, Sachrang, Aschau, Frasdorf fuhr die Gruppe durch die schöne Landschaft nach Grainbach zum wohlverdienten Mittagessen. Mit riesen Schnitzeln gestärkt ging es nach Duft, um hier über die Panoramastrasse des Samerberg und Neubeuern wieder das Isartal anzusteuern. Den wärmenden Kaffe gab es dann wieder im Tölzer Jailhouse, bevor sich die Gruppe zur Heimfahrt wieder auflöste. Eine runde Tour und vielen Dank, auch schon im voraus für die kommenden Ausflüge, Touren, Urlaubsfahrten und all den damit verbundenen tollen Erlebnissen.
In diesem Sinne
RIDE WITH US